Nach US-Boykott: Huaweis neues Betriebssystem heißt "ARK OS"

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Nein, "ARK OS" ist kein klingonischer Schlachtruf, sondern – aller Voraussicht nach – Huaweis neues Betriebssystem. Das chinesische Unternehmen, das aktuell von US-Firmen wie Google boykottiert wird, haben scheinbar in unterschiedlichen Märkten ihre Android-Alternative mit unterschiedlichen Patent-Anfragen platziert.

Das berichtet Tech-Journalist Caschy auf seinem Blog. So soll sich Huawei am 24. Mai die Bezeichnung "ARK OS" beim deutschen Patentamt als Markennamen (zu deutsch: Arche OS) gesichert haben – und das auch in zahlreichen anderen Ländern.

Verzweiflungstat oder Masterplan?

Ob und wie Huawei einen konkreten Plan vefolgt, bleibt weiterhin unklar. So ist gegenwärtig nicht geklärt, wann das neue Betriebssystem kommt und ob es auf allen Huawei-Geräten zum Update bereitsteht.

Jedoch zeigt die Markenanmeldung: Huawei kämpft um den deutschen Markt. Inwiefern "die Arche" damit zum Erfolg beitragen kann, bleibt abzuwarten.

Gerüchten zufolge, dass ARK OS bereits im Juni startbereit sein soll, wurden mittlerweile von offizieller Seite dementiert. Als gesichert scheint jedoch, dass im chinesischen Raum das Betriebssystem unter dem Nahmen HongMeng OS anlaufen soll. Es wird weiterhin erwartet, dass alle Apps, die mit Android arbeiten auch mit dem neuen Betriebssystem funktionieren.

Handelsembargo gegen den Chinesen

Huawei hat seit den US-Sanktionen in Folge der Spionagevorwürfe gegen das Unternehmen so einige Probleme. Nachdem die Unterstützung von Google wegfällt und die Huawei-Smartphones vom Play Store ausgesperrt werden, kommt das Unternehmen in weitere Bedrängnis.

Es verdichten sich die Gerüchte, dass sich auch Microsoft dem Druck der US-Regierung beugt und sich von Huawei abwendet. Nach Informationen der South China Morning Post, sei Microsoft dem Beispiel gefolgt und habe aufgehört, neue Bestellungen von Huawei anzunehmen.

Windows-Betriebssysteme, die auf bestehenden Huawei-PCs installiert sind, seien von den eingefrorenen Geschäftsbeziehungen indes nicht weiter betroffen. Eine offizielle Stellungnahme von Microsoft zu diesem Thema liegt derzeit noch nicht vor.

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