Netflix will bessere Qualität bei geringerem Datenvolumen bieten

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Netflix (© 2015 CURVED Montage )

Netflix will sein Streaming-Angbeot verbessern: Künftig sollen Serien und Filme beim Anschauen weniger Daten verbrauchen – und das bei gleichbleibender oder sogar besserer Qualität als zuvor. Zu diesem Zweck will der Anbieter seine gesamte Mediathek neu codieren.

Der neue Ansatz, um den Datenverbrauch zu minimieren, wird von Netflix "Per-Title Encoding" genannt, schreibt der Streaming-Dienst auf seinem TechBlog. Damit soll die Bitrate nicht mehr für einen ganzen Film festgelegt werden müssen, sondern kann von Szene zu Szene variieren. Als Beispiel nennt Netflix aufwendige Action-Sequenzen, die eine höhere Bitrate erfordern als ruhige Landschaftsaufnahmen oder Animationen. Da Filme aber häufig zwischen verschiedenen anspruchsvollen Szenarien wechseln, sollte sich dies auch in einer flexiblen Bitrate widerspiegeln.

20 Prozent weniger Datenverbrauch

In den USA sei Netflix der größte Verursacher von Datenverbrauch, berichtet Mashable. Durch das "Per-Title Encoding" sollen in Zukunft bis zu 20 Prozent weniger Datenvolumen bei Streamen verbraucht werden. Möglich sei die Neucodierung der gesamten Mediathek nur dadurch geworden, dass der Prozess automatisiert werden konnte. Dabei habe Netflix Unterstützung von Forschern erhalten, die an drei verschiedenen Universitäten des Landes arbeiten.

Erst vor Kurzem wurde bekannt, das Netflix den neuen Star Wars-Film "The Force Awakens" schon im Jahr 2016 in sein Angebot aufnehmen will. Dieser wird vermutlich direkt mit der neuen Methode codiert, sodass die zahlreichen Action-Szenen bei den Nutzern nicht zu einem höheren Datenverbrauch führen.

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