Neue iPhone-Features & ein AirPods-Geheimnis: Das bringt iOS 16.4

iPhone 14 Plus Test Notch und Displayränder
iOS 16.4 soll iPhones (Bild) weiter verbessern (© 2022 CURVED )

Das nächste große iOS-Update für iPhones steht bevor. Ihr könnt euch auf neue Features für Telefongespräche und die Fotos-App freuen. Zudem birgt der Release Candidate von iOS 16.4 spannende Hinweise auf neue AirPods.

Apple bereitet die Veröffentlichung von iOS 16.4 vor. Nach zahlreichen Beta-Versionen erschien kürzlich der Release Candidate (RC) – die finale Version dürfte also bald eure iPhones erreichen. Nachdem der RC von Experten bereits unter die Lupe genommen worden ist, kristallisieren sich mehrere neue Funktionen für iPhones heraus.

Bessere Sprachverständlichkeit bei Telefonaten

Die erste Neuerung soll die Sprachqualität bei Telefonaten über das Mobilfunknetz optimieren. Konkret geht es um die Verständlichkeit des Sprechenden, insbesondere in lauten Umgebungen. iOS 16.4 weitet demnach die Funktion der Stimmoptimierung auf "normale" Gespräche via Mobilfunkverbindung aus. Das Feature priorisiert die Stimme des Sprechenden und verringert die Lautstärke der Umgebungsgeräusche.

Bislang steht die Funktion nur für Apples eigene Apps wie FaceTime oder ausgewählte Drittanbieter-Anwendungen wie WhatsApp zur Verfügung, nicht aber für reguläre Anrufe per Mobilfunknetz. Mit iOS 16.4 soll sich dies ändern. Ab der neuen Version habt ihr auch bei Telefongesprächen die Wahl zwischen "Stimmisolation" (Fokus auf Stimme) und "breites Spektrum" (kein Blocken der Umgebungsgeräusche).

Ausgeweitete Erkennung von Foto-Duplikaten

Eine zusätzliche Funktionserweiterung findet ihr in Apples Fotos-Anwendung. Konkret bezieht sie sich auf geteilte iCloud-Fotomediatheken. Die Fotos-App erkennt ab iOS 16.4 automatisch Bilder- und Video-Duplikate in entsprechenden Mediatheken.

iOS findet doppelte Medieninhalte zwar schon länger, jedoch waren geteilte iCloud-Fotomediatheken explizit davon ausgenommen. Apple reicht die Unterstützung für mit Familien sowie Freunden geteilte Fotosammlungen in iOS 16.4 also nach. So sollt Ihr von mehr Ordnung und Übersicht in Apples Foto-Software profitieren.

Bessere Unfallerkennung

Für das iPhone 14 bietet iOS 16.4 eine verbesserte Unfallerkennung. Apple nennt zwar keine Details zu den Optimierungen, doch voraussichtlich hat das Unternehmen an der Erkennungsrate tatsächlicher Unfälle gefeilt, um die Anzahl der Fehlalarme zu verringern.

In den letzten Monaten kam es vermehrt zu Meldungen versehentlicher Notrufe, welche über iPhones und Apple-Uhren wie die Apple Watch Series 8 abgegeben wurden – etwa nach Stürzen beim Skifahren. Da es bei der Unfallerkennung aber explizit um Autounfälle geht, bestand seitens Apple Optimierungsbedarf.

Ob das Softwareupdate von Apples Mobile-Betriebssystem eine spürbare Verbesserung der Erkennungsrate bewirkt, wird sich erst nach der Freigabe der finalen Version von iOS 16.4 herausstellen.

Außer dem iPhone 14 profitiert auch das iPhone 14 Plus von der weiterentwickelten Unfallerkennung in iOS 16.4; ebenso das iPhone 14 Pro und das iPhone 14 Pro Max.

Weitere Neuerungen in iOS 16.4

Neben den angesprochenen Neuerungen sind schon eine Vielzahl weiterer neuer Features bekannt, die uns im kommenden iOS-Updates erwarten werden. Dazu gehören zusätzliche Emojis, darunter neue Tiere und Handgesten. Web-Apps erhalten zudem Support für Benachrichtigungen. Hinzu kommen Fehlerbehebungen bei HomeKit und eine verbesserte Matter-Unterstützung für Smart-Home-Geräte.

Der Zeitpunkt der Veröffentlichung von iOS 16.4 ist bislang nicht bekannt. Da ein RC aber in der Regel das nahe Ende einer Metaphase ankündigt, könnte es bereits nächste Woche so weit sein.

Hinweise auf neue AirPods

Der RC von iOS 16.4 bietet nicht nur Feature-Neuerungen, sondern auch Hinweise auf kommende Apple-Neuheiten. Konkret geht es um neue AirPods. Der Release Candidate birgt demnach die Codenummern A3048 und A2968, die sich auf noch unveröffentlichte Apple-Kopfhörer und ein dazugehöriges Ladecase beziehen. Ob es sich um Nachfolger bereits verfügbarer AirPods oder ein komplett neues Modell handelt, ist nicht bekannt.

Da die letzten diesbezüglichen Produktaktualisierungen noch nicht sehr lange her sind (AirPods Pro 2: 2022; AirPods 3: 2021), könnte Apple die Gelegenheit nutzen, beim Ladecase von Lightning auf USB-C umzusteigen (und gleichzeitig leicht optimierte AirPods beizulegen). Gerüchten zufolge wird Apple auch beim iPhone 15 den Anschluss wechseln.

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