Rechtsstreit um iPod: Ex-Mitarbeiter belastet Apple

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iPods2 (© 2014 CC: Flickr/Dongyi Liu )

Hat Apple mit seiner iPod-Strategie den Wettbewerb verzerrt? Der ehemalige Apple-Angestellte Rod Schultz hat vor Gericht ausgesagt, dass die Strategie darin bestanden hätte, alle Drittanbieter von der Teilhabe an iTunes und Abspielgeräten wie dem iPod auszuschließen.

Dazu habe Apple eine spezielle Aktion ins Leben gerufen, an der Schultz beteiligt war, berichtet das Wall Street Journal. Demnach habe Apple mit seinen Geschäftstaktiken versucht, potenzielle Rivalen klein zu halten. Nach dem US-amerikanischen Kartellrecht könnte Apple dadurch einen Schaden von über einer Milliarde Dollar verursacht haben.

iTunes als exklusive Quelle für Musik

Schultz wollte angeblich vor Gericht keine Einzelheiten zu seiner Arbeit bei iTunes von 2006 bis 2007 verraten, gab aber zu Protokoll, dass Apple die Mehrheit der Musik-Downloads von seinen Geräten ausgeschlossen habe. Schultz hatte im Jahr 2012 ein Dokument verfasst, in dem er die Praktiken von Apple als "geheimen Krieg" bezeichnet – das Gericht erkannte den Artikel allerdings nicht als Beweisstück an.

Apple selbst sagte aus, dass die Arbeiten, mit denen Schultz beschäftigt war, tatsächlich viel Musik vom iPod ausgeschlossen hätten. Die Maßnahmen hätten aber in erster Linie dazu gedient, Sicherheitsrisiken auszuschließen, die durch andere Formate und Abspielgeräte für den iPod und iTunes entstanden wären. Es sei nicht primär darum gegangen, andere Anbieter von den eigenen Produkten auszuschließen. Schultz selbst stimmte dieser Darstellung am 12. Dezember vor Gericht zu.

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