Samsung Galaxy S6 und Galaxy S6 edge: Hands-On & Specs

Samsung Galaxy S6
Samsung Galaxy S6 (© 2015 CURVED )
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Das Galaxy S6 kommt im Doppelpack. Samsung hat sein neues Flaggschiff im Vorfeld des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona offiziell vorgestellt und stellt Ihm mit dem Galaxy S6 edge ein Schwestermodell mit doppelt gebogenem Display an die Seite. Bei uns seht Ihr beide Geräte im Video-Hands-On.

Die Ausstattung des Galaxy S6 und des Galaxy S6 edge sind nahezu identisch. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden Smartphones ist das Display mit den gebogenen Kanten, von denen wir eine schon beim Galaxy Note Edge ausprobieren konnten.

(© 2024 CURVED )

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Mit 142 Millimeter ist das Galaxy S6 genauso hoch wie das Galaxy Alpha begonnen Linie fort und verwendet auch beim S6 und S6 edge Metall, dass 50 Prozent härter als bei anderen Smartphones sein soll, und Glas anstelle von Kunststoff. Die Vorder- und die Rückseite bestehen komplett aus Gorilla Glass 4. Nachteil: Das S6 anders als sein Vorgänger nicht mehr wasserdicht. Dafür verändern sich die Farben je nach Betrachtungswinkel.

Hauseigener Exynos-Prozessor statt Snapdragon

Samsung nimmt beim S6 wirklich Abschied von Qualcomms Snapdragon Prozessoren. Stattdessen steckt ein hauseigener Exynos-Chip mit 64 Bit, dessen acht Rechenkerne jeweils zur Hälfte mit 2,1 und 1,5 Gigahertz getaktet sind, in den Smartphones. Den Arbeitsspeicher hat Samsung im Vergleich zum Vorgänger auf drei Gigabyte erhöht - was in diesem Jahr der Standardwert für die Flaggschiffe unter den Smartphones sein dürfte. Dabei kommt allerdings erstmals in einem Handy DDR4-RAM zum Einsatz.

Das Galaxy S6 und das S6 edge haben mehr internen Speicher an Bord als das Galaxy S5. Ihr könnt zwischen Varianten mit 32, 64 oder 128 Gigabyte internen Speicher wählen, aber dafür erstmals bei einem Samsung Flaggschiff-Smartphone den Speicher nicht mehr mit einer microSD-Karte erweitern.

Mehr Pixel, statt mehr Fläche

Beim Bildschirm setzt Samsung weiterhin auf Super AMOLED-Displays und scheint auch mit der Größe von 5,1 Zoll zufrieden zu sein. Denn der Touchscreen des Galaxy S6 ist genauso groß, wie der des Vorgängers, nimmt jetzt aber einen noch größeren Anteil der Vorderseite ein. Verändert hat sich zudem die Auflösung und zwar von Full HD zu QHD. Damit hat das S6 eine Auflösung von 2560 x 1440 Pixeln und zieht mit dem LG G3 gleich.

Als Betriebssystem kommt Android 5.0 Lollipop zum Einsatz und Samsung hat seine Touchwiz-Oberfläche überarbeitet und deutlich aufgeräumt. Auf WLAN, GPS, LTE, Bluetooth, NFC und einen Kopfhöreranschluss müsst Ihr natürlich nicht verzichten.

Fest verbauter Akku lädt drahtlos auf

Samsung hat sich beim Galaxy S6 für einen fest verbauten Lithium-Ionen-Akku entschieden, der über eine Kapazität von 2550 Milliamperestunden verfügt. Das ist zwar mehr als beim iPhone 6, aber weniger als beim Vorgänger Galaxy S5, der über 2800 Milliamperestunden verfügt. Ich bin auf die Auswirkungen auf die Akkulaufzeit in der Praxis gespannt. Aufgeladen wird die Batterie klassisch über einen Micro-USB-Anschluss oder über die eingebaute drahtlose Ladetechnik, wobei Samsung mit PMA und Qi gleich zwei Standards unterstützt. Die Batterie soll sich außerdem schneller als jeder andere Akku aufladen und in zehn Minuten genug Energie für vier Stunden Nutzung erhalten. Mit einer voll aufgeladenen Batterie sollt Ihr 11 Stunden lang per LTE surfen können.

Vielversprechende Kamera

Zumindest bei der Auflösung der Hauptkamera gibt es keine Veränderung. Das Galaxy S6 nimmt Fotos weiterhin mit 16 Megapixeln auf, bekommt aber erstmals in der S-Serie bei Samsung einen optischen Bildstabilisator und eine f1.9-Linse und soll so auch bei schlechter Beleuchtung eine gute Bildqualität liefern. Im Zeitlupenmodus schafft sie 240 Bilder in der Sekunde - in Full-HD-Auflösung. Bei den Selfies gibt es im Vergleich zum S5 ebenfalls einen Sprung und Ihr fotografiert Euch in Zukunft mit fünf Megapixeln selber. Die Kameras halten natürlich weiterhin viele Funktionen wie eine Gesichtserkennung, einen HDR-Modus oder den selektiven Fokus bereit.

Ein Fingerabdrucksensor ist weiterhin vorhanden, aber jetzt braucht Ihr mit dem Finger nicht mehr über ihn wischen, sondern legt ihn einfach auf. Er kommt zum Beispiel zum Einsatz, wenn Ihr Samsung Pay zum Bezahlen benutzt. Im Sommer 2015 geht der Bezahldienst zuerst in den USA und Korea an den Start.

Einen Preis nannte Samsung beim Unpacked-Event nicht, aber der weltweite Verkaufsstart soll am 10. April 2015 sein.

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