Samsung will lieber zu den Besten als zu den Ersten gehören

Die Samsung-Krise verschärft sich
Die Samsung-Krise verschärft sich (© 2014 CURVED )

In Zukunft könnten wir in Samsung-Smartphones weniger neue Features sehen: Im Rahmen des Mobile World Congress (MWC) 2018 hat das Unternehmen aus Südkorea eine Neuausrichtung der Strategie angekündigt. Demnach soll der Fokus ab sofort weniger auf Innovationen liegen.

"Wir waren besessen davon, die Ersten auf der Welt und die Ersten in der Industrie zu sein", gab DJ Koh, Chef der Mobilsparte von Samsung, auf einer Pressekonferenz bekannt. Stattdessen hätte sich das Unternehmen laut Android Authority lieber darauf konzentrieren sollen, was den Nutzern wichtig sei. Das soll aber nun geschehen: "Der Erste zu sein, ist ab sofort nicht mehr wichtig. Unsere Strategie ist es, etwas herauszubringen, dass die Nutzer zur richtigen Zeit als bedeutend und wertvoll ansehen."

Curved-Display und Gestensteuerung

In seiner Geschichte war Samsung Vorreiter für eine ganze Reihe an Smartphone-Features, wenn auch nicht alle immer "zur richtigen Zeit" erschienen sind. So zum Beispiel das Galaxy Round, das als erstes Smartphone auf dem Markt ein Curved-Display mitbrachte; oder das Galaxy S4, das eine Steuerung ermöglicht, ohne dass dazu der Bildschirm berührt werden muss. Beides Features, die offensichtlich von den Nutzern nicht als "bedeutend und wertvoll" angesehen wurden.

Das mit dem S9 eingeführten "AR Emojis" sind keine Neuerung – hat doch Apple in diesem Punkt mit dem iPhone X und den Animojis die Vorreiterrolle eingenommen.

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