Studie: Die meisten Antivirus-Apps für Android sind nutzlos

Google Pixel 2 mit Android 9 Pie
Google Pixel 2 Android 9 Pie (© 2018 CURVED )

Benutzt ihr auf eurem Android-Smartphone eine Antivirus-App? Allzu sehr solltet ihr euch nicht auf den Schutz verlassen, den ein solches Programm bietet. Denn einer neuen Studie zufolge erkennen die meisten Anwendungen dieser Art Schadsoftware nur unzureichend.

Für seine Studie hat AV-Comparatives insgesamt 250 Antiviren-Apps für Android getestet. Der Test wurde im Januar 2019 durchgeführt. Das Ergebnis: 138 dieser Anwendungen waren ineffektiv. Praktisch bedeutet dies, dass sie weniger als 30 Prozent der Viren erkannt haben, die sich auf den Smartphones befanden. Mitunter wurden auch Programme als Schadsoftware identifiziert, die völlig unschädlich sind.

Manche Apps bieten Schutz

Doch nicht alle Antivirus-Apps sind nutzlos: 80 der getesteten Anwendungen erkannten über 30 Prozent der installierten Viren. Zu den Apps, die 100 Prozent erkannt haben, gehören beispielsweise die Anwendungen von McAfee, Bitdefender, Kaspersky Lab, Avira und Avast. Die vollständige Liste der Gewinner und Verlierer des Tests findet ihr auf der Webseite von AV-Comparatives.

Android ist immer wieder Ziel von Viren und Schadsoftware. Um dem grundsätzlich entgegenzuwirken, hat Google beispielsweise im Sommer 2017 Antivirus-Software von McAfee vorinstalliert.

In dem ewigen Kampf zwischen Angreifern und Virenschutz-Programmen sind das aber nur einzelne Schritte. Das grundlegende Problem der Anfälligkeit von Android bekommt Google so nicht in den Griff. Es wird sich zeigen, ob der mögliche Nachfolger Fuchsia in dieser Hinsicht besser ausgestattet ist.

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