Über 30 Millionen Android-Geräte müssen wohl bald auf Chrome verzichten

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Android O (© 2017 CURVED )

Google Chrome ist für viele Android-Nutzer der Browser der Wahl. Etliche von ihnen müssen sich wohl demnächst umstellen. Denn in Zukunft wird Chrome das nach wie vor weit verbreitete Android Jellybean offenbar nicht mehr unterstützen.

Aktuell läuft Google Chrome auf Android-Smartphone und Tablets mit Android 4.1 Jellybean oder neuer. Bald sollt ihr aber mindestens Android 4.4 KitKat benötigen, um den Browser auf eurem Gerät zu verwenden. Das gehe laut XDA Developers aus dem Quellcode der Chrome-App hervor. Den jüngsten offiziellen Zahlen zufolge läuft Jellybean immer noch auf 3,2 Prozent aller Android-Geräte.

Update teilweise nicht möglich

Was sich zunächst nicht dramatisch anhört, könnte für unzählige Chrome-Nutzer unbequeme Folgen haben. Denn der Prozentanteil entspricht etwa 32 Millionen Geräten. Ein Update auf Android 4.4 KitKat oder neuer würde zwar Abhilfe schaffen. Doch nicht auf allen Smartphones und Tablets wird das möglich sein, da die Hersteller nicht für alle Geräte entsprechende Aktualisierungen bereitgestellt haben. Wann genau die Änderung in Kraft tritt, ist unklar – lange dürfte es aber nicht mehr dauern.

Die schleppende Verbreitung neuer Android-Versionen ist ein generelles Problem. Während iOS 12 mittlerweile die meistgenutzte Version von Apples mobilem Betriebssystem ist, ist der Anteil des mehr als einen Monat zuvor veröffentlichten Android Pie so gering, dass es in der letzten Verbreitungsstatistik nicht einmal auftaucht.

Grund dafür ist, dass die Hersteller von Android-Geräten Updates selbst für jedes einzelne ihrer Modelle bereitstellen müssen – und dies zum einen oft mit Verzögerung und zum anderen nur für aktuellere Geräte machen. Apple dagegen rollt Aktualisierungen für einen längeren Zeitraum und in der Regel für alle unterstützten Smartphones und Tablets gleichzeitig aus.

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