Verkehrsminister Dobrindt plant Tablet-Verbot am Steuer

Frau mit Smartphone am Steuer
Frau mit Smartphone am Steuer (© 2016 Pexels )
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Das Handy-Verbot am Steuer soll ausgeweitet werden: Bundesverkehrsminister Dobrindt will die Nutzung von Tablets und E-Book-Readern für Autofahrer explizit verbieten.

Für Autofahrer ist der Griff zum Smartphone bereits verboten – egal, was sie damit machen. Bisher nicht ausdrücklich verboten sind andere Gadgets, auch wenn sie genauso ablenken. Es scheint genug Menschen zu geben, die hinter dem Steuer zu Tablet oder E-Book-Reader greifen. So hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) nun angekündigt, sie ebenfalls zu verbieten.

Bisher nur ein Vorschlag des Ministers

Seine Pläne kündigte Dobrindt in einem Gespräch mit der Bild-Zeitung an und bezeichnete Ablenkung während des Autofahrens als "eines der größten Unfallrisiken, das vermeidbar und unnötig ist". Aktuell handelt es sich nur um eine Ankündigung des Verkehrsministers, die erst noch als Gesetz formuliert und vom Bundestag verabschiedet werden muss. Wann das Verbot in Kraft tritt, ist derzeit nicht abzusehen. Doch auch die Opposition dürfte in diesem Fall kein Interesse haben, das Gesetzgebungsverfahren in die Länge zu ziehen. Haben die Mitarbeiter Dobrindts den Gesetztestext bereits in der Schublade liegen, könnten schon ab dem 1. Januar 2017 nicht mehr nur Smartphones verboten sein.

Unabhängig vom gesetzlichen Verbot sollte schon der gesunde Menschenverstand dafür sorgen, dass man als Fahrer die Hände auch von Tablets und E-Book-Readern lässt. Im Fall eines Unfalles wirkt sich zudem auch eine nicht verbotene Ablenkung negativ auf die Schuldbewertung aus.

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