Mit Android TV: Sonys neue 4K-TVs im Hands-on-Video

Sony Remote
Sony Remote (© 2015 CURVED )
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Auf der CES 2015 vorgestellt, nun von uns angeschaut: Sonys aktuelles Bravia-TV-Line-up soll neben der inzwischen fast schon zum Standard gehörenden hohen Auflösung vor allem mit bessere Bildqualität, ultraflachem Design und Android TV als Software-Basis punkten. Wir hatten nun Gelegenheit, alle Punkte bei einem Hands-On-Termin zu überprüfen.

(© 2024 CURVED )

Ja, dünn sind die neuen Bravias, wenn auch die angegebenen 4,9 Millimeter nur für den oberen Teil der Geräte gelten — irgendwo muss die ganze Elektronik schließlich untergebracht werden, und so ist die untere Hälfte der neuen TV-Geräte aus Japan deutlich dicker, aber immer noch recht kompakt.

Besonderheit: Dank einem Metallbügel auf der Rückseite können die Flachbild-Fernseher ganz unkompliziert fast wie Bilder an die Wand gehängt werden. Und dank eines X1 genannten Spezialprozessors, der die verschiedenen Sony-Bildverbesserungs-Features koordiniert und aufeinander abstimmt, ist auch die Wiedergabequalität im direkten Vergleich zum Vorjahres-Modell tatsächlich noch ein Quäntchen besser respektive realistischer geworden.

Auch wenn wir den aktuellen Stand von Android TV auf den neuen Bravia-Modellen leider nicht abfilmen durften, können wir Euch anhand der Vorführung, die wir vor Ort bekommen haben aber versichern, dass alles so läuft wie es soll und ziemlich genau so aussieht, wie in den Promo-Videos, die wir in unserem Hands-On oben zur Veranschaulichung geschnitten haben. Bleibt die Frage, ob Android TV grundsätzlich ein Mehrwert ist.

Ich teste parallel gerade den Nexus Player, der Android TV auf jedes Gerät mit HDMI-Eingang bringt. Und während ich bei der Set-Top-Box meine Zweifel an der Sinnhaftigkeit in Anbetracht der Verfügbarkeit eines deutlich günstigeren Chromecasts habe, macht Android TV als Betriebssystem eines Smart TVs ungleich mehr Sinn — schon alleine, weil es eine proprietäre Lösung der Hersteller selbst unterbindet.

So bietet Googles TV-Version des Android OS natürlich die Verknüpfung mit dem etwaig bereits vorhandenen Google-Account, YouTube-, Play Music- und Play Movies-Zugriff, den Play Store, mit derzeit nicht überbordend vielen angepassten Apps, aber immerhin der Option, Netflix und auch ein paar gute Spiele à la Rayman Fiesta Run oder Sky Force direkt auf dem großen Screen zu genießen.

Und natürlich kommen Android TV-Geräte zum einen mit der bekannten Google Sprachsuche und auch gleich mit dem Cast-Feature, über das zahlreiche Inhalte Cast-fähiger Android-Applikationen oder gleich der komplette Smartphone-Screen an den Fernseher gesendet werden können.

Besonders Lob gilt Sony dafür, dass die Japaner die kompletten TV-Einstellungen — von der Wahl des Eingangssignals bis hin zur Justierung der Farbsättigung oder des Schwarzwertes — gleich in das übersichtliche Android-Setup-Menü integriert haben. Für alle, die den Google-Teil des TV nicht nutzen möchten, sollte es nach unserem Dafürhalten allerdings auch noch eine Sony-eigene Option geben; das konnte man uns vor Ort allerdings noch nicht final bestätigen.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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