Keep it private: WhatsApp will Screenshot-Funktion sperren

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LG G6 (© 2017 CURVED )

Screenshots gehören bei WhatsApp bald der Vergangenheit an. Angeblich will die Facebook-Tochter die Privatsphäre seiner Nutzer erhöhen. Eine Maßnahme sei die Beschränkung der Möglichkeit, in Privatchats Bildschirmfotos aufzunehmen.

Eine aktuelle Beta-Version von WhatsApp für Android soll das Screenshot-Verbot bereits beinhalten, berichtet Softpedia. Das Feature sei mit der Authentifikation verknüpft. Das bedeutet: Wenn ihr euch per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung anmeldet, sind Bildschirmfotos auf eurem Smartphone nicht mehr möglich. Der Nachteil: Die Einschränkung gilt offenbar nur lokal, also für euch. Euer Chat-Partner könnte demnach weiterhin Screenshots machen.

WhatsApp-Screenshots nur einseitig möglich

Auf diese Weise hat das Verhindern von Screenshots nur eine sinnvolle Funktion: Zum Beispiel könnt ihr Schadsoftware davon abhalten, eine Konversation zu kapern. Denn wenn ihr möchtet, dass euer Gesprächspartner kein Bildschirmfoto aufnimmt, müsst ihr ihn aktuell darum bitten.

Möglicherweise ist das Feature aber noch nicht ganz ausgereift. Es ergäbe mehr Sinn, wenn keine der beiden Personen in einem Privatchat Screenshots aufnehmen können. Die Konkurrenz ist hier einen Schritt weiter: Bei dem Messenger-Dienst Telegram kann niemand ein Bildschirmfoto machen, wenn die Unterhaltung in einem sogenannten "Geheimen Chat" stattfindet.

In letzter Zeit hat der Messenger-Dienst mehrere Updates ausgespielt, die die Privatsphäre erhöhen sollen. So sollt ihr etwa künftig entscheiden können, wer euch zu einer neuen Gruppe hinzufügen darf. Darüber hinaus sollen archivierte Chats auch wirklich verschwinden und nicht wieder auftauchen, sobald es neue Nachrichten gibt.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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