WM-Blog (8): Spaniens Aus – Fluch des Titelverteidigers

Geschlagener Casillas: Symbol des spanischen Niedergangs
Geschlagener Casillas: Symbol des spanischen Niedergangs (© 2014 Facebook/fifaworldcup, CURVED Montage )
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Tatsächlich: Eine Epoche geht zu Ende – Weltmeister Spanien ist ausgeschieden. Und das nach nur zwei Spielen. Neu ist das Phänomen nicht: Auch Frankreich und Italien teilten das Schicksal, als Titelverteidiger bereits in der Gruppenphase zu scheitern, in den vergangenen Jahren. In den sozialen Medien grassieren daraufhin ein bisschen Häme – und schlechte Meme.

Das ging schneller, als es wohl vor einer Woche jeder erwartet hatte: Weltmeister Spanien, der in den vergangenen sechs Jahren alles gewonnen hatte, was es zu gewinnen gibt, scheidet als erstes Team bei der 20. Fußball-WM in Spanien nach einer erneut schwachen Leistung gegen Chile völlig zurecht mit 0:2 aus.

Weniger Fußballbeflissene und verkannte Gagschreiber verleihen daraufhin ihrer Verwunderung in den sozialen Medien mit ziemlich vorhersehbar Ausdruck:

War es nun so schlimm, sind die Europameister-Weltmeister-Europameister die neuen Superdeppen des Endrunde? Vergessen wird schnell, dass das Phänomen seine Blaupause hat: 2002 in Südkorea/Japan etwa scheiterte der Weltmeister von 1998, Frankreich, ebenfalls schon in der Vorrunde; acht Jahre später wiederholte sich das Drama mit Italien in Südamerika.

Nun trifft der Fluch, der den Titelverteidiger in drei der vergangenen vier Weltmeisterschaften heimsuchte, eben Spanien. In anderen Worten: Wenn die deutsche Mannschaft am 13. Juli in Rio den WM-Pokal in Höhe strecken sollte, können wir unseren Sommer in vier Jahren anders planen. Aber es gibt ja noch schönere Ziele für den Sommerurlaub als Moskau…

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