Die Google Camera dient als Standalone-App für Fotografie und soll mehr aus der Kamera von Smartphone oder Tablet herausholen – zumindest ab Android 4.4. Mit Tiefenunschärfe-Effekt ermöglicht die App per Software, die Optik einer Spiegelreflexkamera zu imitieren. Dazu kommen noch einige andere Verbesserungen, vor allem im Bereich der Nachbearbeitung.

Google Camera ist in der Gestaltung der Nutzeroberfläche äußerst übersichtlich und einfach gehalten. Dennoch liefert die App viele Möglichkeiten: Buttons und Icons lassen sich im Sucher vollständig ausblenden, sodass Ihr das vollständige Bild sehen könnt, bevor Ihr es fotografiert. Die Foto Sphere-Funktion ermöglicht 360-Grad-Aufnahmen wie bei Google Maps, daneben gibt es auch eine hochauflösende Panorama-Funktion.

Nachbearbeitungsoptionen für die Bilder

In der Nachbearbeitung der Bilder bietet Google Camera einige Möglichkeiten, für die Ihr normalerweise extra Apps benötigt – oder die aufgrund von Aufnahmemodi gar nicht möglich wären. So könnt Ihr nicht nur den Objektfokus in bereits fotografierten Bildern nachträglich auf verschiedene Gegenstände im Bild verlagern, sondern auch die Tiefenschärfe verändern und verschieden stark einstellen.

Leichte Einschränkungen

Um die auf Videoplattformen wie Youtube oder Myvideo unschön aussehenden Hochkant-Videos zu verhindern, erlaubt Euch Google Camera keine Videoaufnahmen im Porträt-Modus. Haltet Ihr das Smartphone vertikal und schaltet auf Filmaufnahme, so fordert Euch die App auf, das Gerät um 90 Grad zu drehen. Die Google Camera App kann also einige Dinge, die Ihr von Eurem Smartphone eventuell nicht erwartet hättet, spart dabei allerdings auch an Features wie Zeitraffer-Aufnahmen oder Fotoserien.