Beim Google Nexus 6P handelt es sich nur auf den ersten Blick um eine aufgefrischte Version des Vormodells Nexus 6. Sowohl in puncto Design als auch Rechenleistung und Kamera-Qualitäten hat das am 29. September 2015 vorgestellte Nexus 6P ordentlich zugelegt – und bringt außerdem Android 6.0 Marshmallow mit. Hergestellt wird Googles Phablet von der chinesischen Firma Huawei und erinnert optisch kaum an seinen Vorgänger.

Die neuesten Updates

[Update vom 21. März, 15:14] Google hat eine neue Version der Android-Beta veröffentlicht. Mit Android Nougat 7.1.2 Beta 2 bekommt das Nexus 6P doch noch Gesten für den Fingerabdrucksensor. 

[Update vom 26. Februar, 12:53] Die Beta-Version von Android 7.1.2 ist da, kommt allerdings ohne Fingerabdrucksensor-Gesten.

[Update vom 20. Januar, 14:58] Das nächste Update wird einen Bluetooth-Bug beheben: Die abbrechenden Verbindungen zwischen Bluetooth-Systemen im Auto mit dem Smartphone werden dann der Vergangenheit angehören.

[Update vom 6. Dezember, 12:25] Mit dem Google Pixel sind die Nexus-Geräte die ersten, die neue Betriebssystems-Updates erhalten: Ab heute erhalten Nutzer das Update auf Android 7.1.1 Nougat und somit neue Emojis, das Image Keyboard und Launcher Shortcuts.

Anders als das Nexus 6 kommt das Nexus 6P nun in einem edel anmutenden Aluminium-Unibody-Gehäuse inklusive Frontlautsprechern daher. Das Smartphone enthält im Vergleich zum Vorgänger ein etwas kleineres AMOLED-Display, das 5,7 Zoll misst und 2560 x 1440 Pixel anzeigt. Insgesamt ist das Phablet mit seinen Abmessungen von 159,4 mm x 77,8 mm x 7,3 mm spürbar kleiner geworden und wiegt mit 178 Gramm auch etwas weniger als das Nexus 6.

Prozessor, Speicher und Kameras

Google verwendet bei seinem Spitzenmodell Hardware vom Feinsten: Der Snapdragon 810-Prozessor steht zwar im Ruf leicht zu überhitzen, überzeugt aber auch durch gute Rechenleistung. Ein Test wird zeigen, ob der Hersteller Huawei die Hitzeprobleme in den Griff bekommen hat. Dem Chip stehen wahlweise 32, 64 oder 128 GB interner Speicher und 3 GB RAM zur Seite.

Auf den ersten Blick wirkt es, als ob Google nicht viel Wert auf Qualität bei den Kameras gelegt hätte. Doch der Eindruck täuscht: Obwohl die Hauptkamera Bilder mit "nur" 12,3 Megapixel knipst, bescheinigen ihr erste Tests hervorragende Qualitäten. Besonders bei wenig Licht soll das Nexus 6P noch sehr detailreiche Bilder erzeugen. Auch die Frontkamera dürfte mit der Auflösung von 8 MP für hochwertige Selfies mehr als ausreichen.

Fingerabdrucksensor und USB TYP-C

Das Nexus 6P enthält auf der Rückseite einen Fingerabdrucksensor, mit dem sich das Gerät leicht entsperren lässt. Gleichzeitig soll der Sensor auch zum Quittieren von Bezahlvorgängen mit Android Pay fungieren. Noch (Stand Herbst 2015) ist das Bezahlsystem aber nicht in Deutschland verfügbar.

Zum Laden und Synchronisieren enthält das Nexus 6P eine USB-Typ-C-Schnittstelle. Bei dieser könnt Ihr den Stecker praktischerweise nicht mehr falsch herum in den Port einführen. Außerdem unterstützt die neue USB-Schnittstelle wesentlich höhere Ladeströme und kann Daten deutlich flotter übertragen als USB 2.0.

Release und Preise

Das Nexus 6P kam wie das Nexus 5X im Herbst 2015 in Deutschland auf den Markt. Zum Release war es in drei Farben erhältlich: Weiß, Silber und Schwarz.

Zum Marktstart kostete das Nexus 6P in der günstigsten Variante mit 32 GB 649 Euro. Das Modell mit 64 GB war zur Einführung für 699 Euro erhältlich. Für die Top-Version mit 128 GB internem Speicher betrug der Preis hingegen 799 Euro.