Unter allen Neuheiten auf der IFA 2014 war eines der spannendsten Geräte zweifellos das Huawei Ascend Mate 7. Das edle Alu-Phablet ist hervorragend verarbeitet, hat eine schnelle Rechenleistung und verfügt zudem über einen sehr genauen Fingerabdrucksensor.

Design im Zeichen des Displays

Huaweis Design-Sprache hat sich beim Ascend Mate 7 nahezu perfektioniert: Das Aluminium-Gehäuse, die abgerundeten Ecken und die nach außen gewölbte Rückseite ergeben ein stimmiges Gesamtbild. Hingucker auf der Rückseite ist der leicht in das Gehäuse eingelassene Fingerabdrucksensor.

Vorne sticht wiederum sofort das große 6-Zoll-Display ins Auge. Dennoch wirkt das Ascend Mate 7 nicht klobig, da seine Display-Ausnutzung 83 Prozent beträgt. Die Pixeldichte des 15,2 cm großen Full-HD-Bildschirms liegt bei 368 ppi. Ein angemessener Wert für ein Phablet dieser Größe. Gegenüber dem Ascend Mate 2 ist dies ein eindeutiger Fortschritt.

Die Besonderheiten des Ascend Mate 7

Was beim Mate 7 sofort auffällt, ist sein gut funktionierender Fingerscanner, der locker mit dem iPhone 5s mithalten kann. Bis zu fünf Abdrücke lassen sich speichern. Auch bei ausgeschaltetem Bildschirm kann das Mate 7 mittels Scanner entsperrt werden. Zusätzlich bietet es einen Safe für private Dateien. Ausgewählte Apps lassen sich hier mit dem Finger sperren oder entsperren. Ein Gästemodus rundet die Möglichkeiten des Fingerscanners ab.

Huawei setzt im Ascend Mate 7 einen selbst entwickelten Octa-Core-Prozessor ein, der das Gerät ohne nennenswerte Aussetzer antreibt. Durch die Unterstützung für LTE Cat 6 verspricht das Mate 7 sogar Downloadraten von bis zu 300 Mbps. Im Software-Bereich stattet Huawei seinen neuen Schützling mit Android 4.4.2 KitKat sowie dem Herstelleraufsatz Emotion UI 3.0 aus. Wer dieses Interface noch nicht kennt, findet sich schnell zurecht. Die Apps werden ähnlich wie iOS auf dem Homescreen abgelegt. Dazu gesellen sich Extras wie ein Benachrichtigungs-Center, eine Gestensteuerung sowie ein "Nicht stören"-Modus.

Die kleinen Schönheitsfehler

Wenn man das sprichwörtliche Haar in der Suppe finden will, tut man sich tatsächlich schwer beim Ascend Mate 7. Einzig die Kamera-Qualität reicht nicht ganz an die großen Konkurrenten heran. Die rückseitige Kamera mit 13 Megapixeln kann bei voller Auflösung zum Beispiel lediglich Bilder im 4:3-Format aufnehmen. Im 16:9-Modus stehen dagegen nur 10 oder 13 Megapixel zur Verfügung. Weiterhin ist der leistungsstarke Akku leider nicht auswechselbar und es wird hierzulande keine Dual-SIM-Option geben.

In jedem Fall ist das Huawei Ascent Mate 7 eine gute und verhältnismäßig günstige Alternative zum im gleichen Jahr erschienenen Galaxy Note 4 von Samsung. Seit Oktober 2014 ist das Mate 7 verfügbar, der Einführungspreis betrug 499 Euro.