Mit dem Kindle Fire HD 8.9 hat Amazon im April 2013 ein Tablet herausgebracht, dessen scharfes Display den Vergleich mit der Konkurrenz nicht scheuen muss – und das zu einem akzeptablen Preis. Abzüge gibt es aber für die Ausstattung und die Tatsache, dass der Online-Händler kaum fremde Dienste auf seinem Gerät erlaubt.

Amazon Kindle Fire HD 8.9 zeigt scharfe Bilder und Videos

1.920 x 1.200 Pixel Auflösung sind für ein Neun-Zoll-Tablet wie das Amazon Kindle Fire 8.9 HD wirklich spitze und waren beim Verkaufsstart im Frühjahr 2013 für 270 Euro eine echte Kampfansage. Es spielt Full-HD-Videos ab und stellt selbst kleinste Schriften absolut scharf und lesbar dar. Die Stereo-Lautsprecher bieten einen akzeptablen Sound – auch bei Video-Telefonie. Für die Übertragung von Filmen auf einen Fernseher gibt es einen Micro-HDMI-Anschluss. Als CPU hat sich Amazon für einen Dual-Core-Prozessor mit 1,5-GHz-Taktung und 1 GB RAM entschieden, der seine Arbeit zuverlässig verrichtet. Eine Kamera gibt es nur auf der Vorderseite, die mit 720 Pixel aber keine großartigen Aufnahmen zulässt.

Amazon lässt keine anderen Anbieter zu

Die schlechteste Eigenschaft des Kindle Fire HD 8.9 ist die Abhängigkeit von Amazon. Schon das Einrichten des Tablets funktioniert nur mit einer ID des Online-Händlers. Und nur darüber können weitere Apps für das Gerät bezogen werden. Auch der Google Play Store ist No-go-Area. Weitere Schwachpunkte des Kindle Fire HD 8.9: Internetzugang gibt es nur über WLAN – auf ein 3G-Modul hat Amazon verzichtet - und der Speicher ist auf 16 GB beziehungsweise 32 GB begrenzt.