Optisch wie der Konkurrent WhatsApp, aber mit mehr Datensicherheit: Mit diesem Konzept wirbt der Messenger-Dienst Telegram um Eure Gunst. So ermöglicht die App sogenannte Secret Chats und bietet die Option, Nachrichten mit einem Timer zu versehen, sodass diese für den Adressaten nur für einen begrenzten Zeitraum sichtbar sind.

Der Messenger Telegram wurde 2013 von den russischen Brüdern Pawel und Nikolai Durow herausgebracht, insbesondere nach der Übernahme von WhatsApp durch Facebook wurde er einem großem Publikum bekannt – zahlreiche Nutzer wechselten zu Threema oder eben auch Telegram. Im März 2014 kam der Dienst somit auf mehr als 35 Millionen Nutzer.

Timer-Funktion und Secret Chat

Das Menü von Telegram ist dem von WhatsApp sehr ähnlich: Es gibt aktuelle Chats, Einstellungen und eine Kontakt-Übersicht. Einzelchats und Gruppenchats sind ebenso möglich wie das Versenden von Videos, Bildern oder einfachen Text-Nachrichten. Auch Emoticons wurden zur visuellen Darstellung von Gefühlen in die App integriert. Ein Feature von Telegramm, das sich von WhatsApp abhebt, ist der sogenannte Secret Chat, der eine End-to-End-Verschlüsselung zwischen zwei Teilnehmern ermöglicht. Allerdings müssen diese dazu gleichzeitig online und in dem Messenger-Dienst eingeloggt sein. Alle anderen Chats sind ebenso unverschlüsselt wie zum Beispiel bei WhatsApp.

Telegram-Timer verhindert Speichern

Die Timer-Funktion zur Selbstzerstörung von Nachrichten ist ähnlich wie die des Konkurrenten Snapchat: Ihr könnt vor dem Versenden einer Nachricht einstellen, wie lange diese für den Adressaten sichtbar sein soll – bis sie dann automatisch gelöscht wird. zusätzlich könnt Ihr durch entsprechende Haken unter der Nachricht  immer sehen, ob diese angekommen ist und auch gelesen wurde.

Im März 2017 wurde eine Sicherheitslücke geschlossen, die es Angreifern erlaubte über ein verschicktes Bild die Kontrolle über den Nutzer-Account zu übernehmen.

Telegram ist kostenfrei und ohne Werbung für die Betriebssysteme Android und iOS verfügbar. Aufgrund des freien Codes gibt es auch eine inoffizielle Version der App für Windows Phone. Auch im Browser kann Telegram verwendet werden.