JBL Everest 700 im Test: per Bluetooth Musik einfach mit anderen teilen

JBL Everest 700
JBL Everest 700 (© 2016 CURVED )
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Komfort, Bewegungsfreiheit und den besten Sound will JBL mit seiner Everest-Serie in einem Kopfhörer vereinen. Wir haben getestet, wie gut das beim Everest 700 gelungen ist. 

Kopfhörer sind heute Design- und Modeobjekt zugleich. Für die Everest Serie hat zwar JBL mit Jérôme Boateng einen Promi als Werbebotschafter geholt, im Gegensatz zu den knallig-auffälligen Beats oder Monster-Kopfhörern fällt das Design beim JBL Everest 700 (200 Euro UVP) klassisch aus: Matter Kunststoff, klassisches Weiß oder Schwarz und eine sehr simple Form zusammen mit dem grauem JBL-Logo auf den Ohrhörern ergeben ein Design für Menschen, die es eher zurückhaltend mögen.

Der Everest 700 ist eigentlich ein großer Over-Ear Kopfhörer, wirkt aber recht kompakt und eignet sich damit gut als Dauerbegleiter. Für den Transport lässt sich der Kopfhörer einklappen und platzsparend mitnehmen. Der matte Kunststoff wirkt sehr widerstandsfähig. Weniger gefällt mir allerdings, dass JBL keine Tasche für den Schutz beim Transport mitliefert. Die gibt es nur bei dem rund 80 Euro teureren Everest Elite, der noch aktives Noise Cancelling mitbringt.

Super Komfort, verwirrende Tasten

Der Everest 700 schirmt auch ohne Elektronik gut Außengeräusche ab. Seine weichen Ohrpolster sitzen sehr komfortabel auch bei langem Tragen. Große Buchstaben in den Ohrmuscheln für Links und Rechts verraten schnell, ob er richtig auf dem Kopf sitzt. Das ist wichtig, denn die Bedienung läuft über zwei symmetrische Tastenwippen an der Rückseite: rechts zum Einschalten und für das Pairing, links für Lautstärke, Abspielsteuerung und die Rufannahme. Ein Problem ist, dass sich die zwei Wippen blind fast identisch anfühlen – bis auf eine kleine Markierung für die Lautstärkewippe. In Folge griff ich oft daneben – auch noch nach Wochen. Das machen andere, wie der von uns getestete Marshall Major II Bluetooth, mit deutlich unterscheidbaren, an den Ohrmuscheln verschieden gestalteten Tasten besser. Beim Pairing mit Bluetooth-Geräten, Ein- und Ausschalten hilft eine Sprachansage – jedoch nur auf Englisch und ohne Details, mit welchem Gerät man gerade verbunden ist.

Satter Sound mit Weitergabemöglichkeit

Doch beim Klang kann der Everest 700 überzeugen. Mit Bluetooth 4.1 tönt er drahtlos sehr ausgewogen, transparent und mit leicht angehobenen, aber nicht übertriebenen Bässen dynamisch. Trotz der geschlossenen Bauweise wirkt seine Klangbühne räumlich. Fast 25 Stunden hält die Batterie durch – 10 Stunden länger als beim großen Bruder mit Noise-Cancelling. Danach kann man mit dem mitgelieferten Kabel noch weiter hören.

Sehr praktisch: Der Everest kann die Musik an andere Bluetooth-Kopfhörer weiterschicken. Dazu versetze ich den zweiten Drahtlos-Hörer in den Pairing-Modus, drücke die ShareMe 2.0-Taste und warte auf die Bestätigung per Blinken. Die Sprachausgabe hilft und macht den Vorgang einfacher. Wer drahtlos mit dem Everest 700 Videos, zum Beipspiel unterwegs auf dem iPad sehen möchte, erlebt aber ein Ärgernis: Leider gibt es eine Verzögerung von rund einer halben Sekunde. So ist der Ton bei Dialogszenen nicht mehr lippensynchron und ließ mich beim Test zum Kabel greifen. Sehr gut arbeitet dafür das Echo-reduzierte eingebaute Mikrofon bei Telefonaten.

Fazit 

Der JBL Everest 700 ist definitiv ein mobiler Kopfhörer, der in Sachen Klang Spaß macht und mit Tragekomfort, kompakter Größe und guter Akkulaufzeit punktet. Einige leichte Mängel, etwa bei der Bedienung, dämpfen die Begeisterung.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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