Samsung Galaxy A50 Testbericht: Wie mich der Koreaner bekehrte

Galaxy A50s Vorschau
Samsung A50 (© 2019 CURVED )
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Auch wenn ich berufsbedingt täglich von den neuesten Smartphones umgeben bin, habe ich bis vor Kurzem an meinem iPhone 6 festgehalten. Seit meinem ersten Samsung Galaxy A50 Testbericht hatte sich aber schon ein kleines Fünkchen Zuneigung für Samsungs Mittelklassehandy in mir festgesetzt. Mit der Zeit überzeugte mich der kleine Koreaner immer mehr – und das aus guten Gründen.

Beinahe ein halbes Jahr lang dauerte es, bis ich mich dazu entscheiden konnte, mich von meinem treuen iPhone 6 zu trennen. Zwar litt es bereits an einigen Alterserscheinungen – der Home Button war kaputt und es lief nicht mehr wirklich flüssig – doch bin ich ein nostalgischer Mensch, der seine Smartphones ganz gerne bis zum letzten Display-Flimmern behält.

Wie ich vom iPhone zur Samsung Mittelklasse kam

Als das endgültige Aus meines Apple-Geräts dann aber immer absehbarer wurde, wandte ich mich der Samsung Galaxy Mittelklasse zu. Diese ist genau das Richtige für jemanden wie mich, der einen moderaten Smartphone-Gebrauch pflegt. Ein bisschen surfen, nette Selfies und ein starker Akku – dazu noch ein ansprechender Preis. Wie könnte man da gleichgültig wegsehen?

Natürlich fehlt der Galaxy A-Serie ein bisschen der Glamour der Flaggschiffe, was sich auf den ersten Blick insbesondere im Design und den verwendeten Materialien bemerkbar macht. Auf der anderen Seite hat ein Tollpatsch wie ich wesentlich schwächere Herzrhythmusstörungen, wenn mir ein 400 Euro Smartphone mal aus der Hand rutscht als bei einem 800 Euro Gerät wie dem Galaxy S10. Einen Vergleich zwischen den unterschiedlichen Modellen der Galaxy-A-Reihe findet ihr übrigens hier.

Warum das A50 und nicht Galaxy A70 oder A80?

Nachdem ich das A50 für CURVED testen durfte, kam ich in kurz darauf auch in den Genuss des Galaxy A70 und des A80. Mit jeweils 6,7 Zoll sind die Displays von A70 und A80 zwar ein Stückchen größer und auch die Auflösung ist mit 2.400 x 1.080 Pixeln etwas höher als die 2.340 x 1.080 Pixel des Galaxy A50, doch sichtlich schärfer erschien mir die Anzeige auf den neueren Modellen nicht.

Was für mich dagegen deutlich für das A50 sprach, war wirklich die Tatsache, dass das 6,4 Zoll mit Super-AMOLED-Technologie etwas kleiner ist als das seiner Mittelklasse-Brüder. So passt das A50 wenigstens noch knapp in meine Hosentasche und liegt gut in meiner Hand.

Ein treuer Freund, der mich den ganzen Tag begleitet – oder auch zwei

Der größte Wermutstropfen bei meinem iPhone 6 war der Fakt, dass ich nicht einmal mehr einen kompletten Tag mit einer Ladung geschafft habe. Die lange Laufzeit des Galaxy A50 spielt in einer komplett anderen Liga. Mit dem 4.000 mAh Akku bringt mich mein kleiner Südkoreaner perfekt durch den Tag und auch nach ausgiebigem Abendprogramm noch mit mehr als genug Restladung bis nach Hause.

Tatsächlich kommt es manchmal sogar vor, dass ich nur alle zwei Tage mein Smartphone an die Buchse anstecke – und dank Schnellladefunktion ist das A50 in kürzester Zeit wieder startklar. Man muss dazu allerdings auch sagen, dass ich mein Handy als Alltagsbegleiter benutze, damit täglich mindestens drei Stunden Musik höre (mit Kopfhörern oder per Bluetooth Box), Mails beantworte, mit Freunden chatte oder meine liebsten Social Media Apps durchforste. Wirklich Höchstleistungen, wie wenn ich beispielsweise Games zocken würde, verlange ich dem Galaxy A50 mit seinem Exynos 9610 nicht ab.

LTE zu Empfangen ist mit dem Samsung Galaxy kein Problem und auch der Fingerabdrucksensor macht nach gründlicher Einrichtung keine Schwierigkeiten. Nur bei der Gesichtserkennung haperte es bei mir ab und an – für mich persönlich aber auch kein Muss. Praktisch ist auch, dass das Mittelklasse-Smartphone über die Möglichkeit von Dual-SIM verfügt. Dadurch lässt sich das Samsung Galaxy ideal sowohl als Arbeitshandy als auch privat nutzen.

Galaxy A50 Testbericht: die Kamera, mein bester Freund

Neben der ansprechenden Größe und dem leistungsstarken Akku begeisterte mich beim A50 auch die Kamera. Natürlich hat das Mittelklassemodell nicht ganz so viele Features und Funktionen zu bieten wie ein Flaggschiff oder auch seine größeren Brüder. Auch liest man oft Rezensionen, nach denen die Smartphonekamera schwächeln soll.

Doch ganz ehrlich, für das Geld ist das Preis-Leistungs-Verhältnis auch in Sachen Kamera bei dem Samsung Gerät einfach spitze. Ob Selfies mit Freunden, das Einfangen des zubereiteten Festmahls auf dem Teller oder sonnige Urlaubsfotos – das alles ist mit der Triple-Kamera auf der Rückseite, bestehend aus 25 MP Hauptkamera, 5MP Zweitsensor, 8MP Drittsensor, sowie der 25 MP Frontkamera überhaupt kein Problem. Ganz im Gegenteil! Die kräftigen Farben und die hilfreiche Szenenoptimierung schaffen es, meine Fotolust wieder zu wecken.

Der Ultra-Weitwinkel kommt besonders beim Wandern in den Bergen gut zur Geltung und der Szenenoptimierer macht beinahe jedes Selfie zum absoluten Hingucker. Einzig offensichtliche Nachteile: Wenn es dunkel wird, werden die Fotos nicht wirklich scharf und auch der Live-Fokus, wie der Bokeh-Effekt bei Samsung genannt wird, braucht ein bisschen, um warm zu werden.

Galaxy A50: Die Specs in der Übersicht

  • Display: 6,4 Zoll, Super-AMOLED-Display, 2.340 x 1.080 Pixel (Full HD+)
  • Prozessor: Octa-Core, max. 2,3 GHz, Exynos 9610
  • Arbeitsspeicher: 4 GB
  • Datenspeicher: 128 GB (erweiterbar)
  • Kamera: Hauptkamera (25 Megapixel mit f/1.7-Blende), Zweitsensor (5 Megapixel mit f/2.2-Blende), Drittsensor (8 Megapixel mit f/2.2-Blende), Frontkamera (25 Megapixel)
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