Handyvertrag mit Festnetznummer: Überblick und Anleitung

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Bei einigen Anbietern ist sie gratis, bei einigen kostet sie Geld: Eine Festnetznummer zum Handyvertrag sieht nicht nur schick aus, sondern kann auch nützlich sein. Warum das so ist, wer so etwas anbietet und wie viel das kostet, klären wir in diesem Artikel.

Direkt loslegen: o2 bietet euch zu den Handytarifen eine kostenlose Festnetznummer. Hier geht's direkt zu den Tarifen des Providers.

Inhaltsverzeichnis

Bevor ihr einen günstigen Handytarif abschließt, solltet ihr euch die Frage stellen, ob ihr eine Festnetznummer braucht. Die ist nämlich nur bei bestimmten Tarifen inklusive und lässt sich auch nur bei bestimmten Tarifen als Option nachbuchen. Die drei großen Netzanbieter gehen mit dieser Thematik sehr unterschiedlich um. So ist bei einigen Verträgen bereits eine Festnetznummer mit an Bord, während sie bei anderen nachgebucht werden muss und dementsprechend weitere Kosten verursacht. Wir verschaffen einen Überblick.

Wozu braucht man einen Handyvertrag mit Festnetznummer?

Diese Frage ist schnell geklärt: Zunächst einmal könnte dem einen oder anderen Nutzer in bestimmten Szenarien eine Festnetznummer passender vorkommen. Zum Beispiel im neuen Arbeitsvertrag oder offiziellen Schriftverkehr, als Freiberufler oder für die eigene Firma. Eine Festnetznummer macht in solchen Fällen einfach einen seriöseren Eindruck.

Das für uns aber noch stärkere Argument sind die Kosten. Als Besitzer einer Festnetznummer werdet ihr auch als solcher geführt. Das bedeutet folgendes: Ruft euch ein Bekannter mit seinem Festnetztelefon auf eure Festnetznummer am Handy an, wird das tariflich auch so behandelt. Bei einer Festnetz-Flat bezahlt er also nicht mehr, weil er auf einem Handy (hier mit Vertrag) anruft. Das gilt bei einigen Anbietern allerdings nur unter bestimmten Bedingungen Weiterlesen lohnt sich.

Vodafone, Telekom oder o2: Wer bietet was?

Wie bereits erwähnt, behandeln die drei großen Netzanbieter dieses wohl eher nischige Thema ganz unterschiedlich. Das betrifft sowohl die Umsetzung, als auch die Kosten. Hier sollte man sich die Frage stellen, ob es sich lohnt für eine solche Option nochmal ein paar Euro draufzuzahlen. Hat ein Handyvertrag mit Festnetznummer für euch einen echten Mehrwert, ist es eine Überlegung wert. Trifft das nicht zu, kann man sich die Kosten eventuell auch sparen.

Einfach und unkompliziert: Festnetznummer von o2

Schließt ihr einen o2-Free-Mobilfunktarif bei o2 ab, bekommt ihr eine Festnetznummer gratis dazu – außer beim Tarif "o2 Free Starter Flex". Die Nummer wird euch zugeteilt und die Vorwahl entspricht der Region eurer angegebenen Kontaktdaten. Wohnt ihr zum Beispiel in Hamburg, bekommt ihr eine Festnetznummer mit der Vorwahl 040 zugeteilt.

Von da an seid ihr unter der neuen Festnetznummer überall erreichbar. Solange ihr euch in Deutschland befindet, gelten dann für Anrufer (aus Deutschland) die gleichen Gebühren, die sie auch bei anderen "normalen" Festnetzanschlüssen bezahlen würden. Im Ausland seid ihr zwar auch unter der Festnetznummer erreichbar. Hier können allerdings Roaming-Gebühren entstehen.

Leider seid ihr auf der Festnetznummer nur erreichbar. Das heißt, dass ihr damit keine Anrufe tätigen könnt. Sofern ihr diese nicht unterdrückt habt, wird auf dem Display des Angerufenen immer eure Handynummer angezeigt. Habt ihr eure Nummern einmal vergessen oder seid durcheinandergekommen, lassen sich diese ganz einfach in der Mein-o2-App oder auf eurer Mobilfunkrechnung einsehen.

Festnetznummer bei der Telekom hinzubuchen

Die Tarife der Telekom sind traditionell etwas teurer als bei o2. Das gilt auch für einige Tarif-Optionen: Eine Festnetznummer ist nämlich nur bei den Tarifen "Complete Comfort Business XXL" und "Complete Premium Business" inklusive. Bei allen anderen Tarifen lässt sich der magentafarbene Netzriese die Option "Festnetz-Rufnummer" 4,95 Euro pro Monat kosten. Es kann sich lohnen, in den Tarifdetails nochmal nachzuschauen: Selten ist bei wenigen teuren Tarifen die Option dann (zeitweise) doch gratis.

Ein weiterer Nachteil bei der Telekom ist, dass man nicht bundesweit, sondern nur in der sogenannten "Homezone" nach Festnetzbedingungen erreichbar ist. Mit der Homezone ist ein Umkreis von bis zu 2 Kilometern um die angegebene Kontaktadresse gemeint. Wird diese verlassen, wechselt der Tarif automatisch in die Gebührenmatrix vom abgeschlossenen Mobilfunktarif.

Vodafone: Ebenfalls mit Mehrkosten verbunden

Die Option bei Vodafone nennt sich "Zuhause-Option" und lässt sich gut mit der von der Telekom angebotenen Tarif-Option vergleichen. Auch hier verlangt der Anbieter zusätzlich Geld von euch: 5 Euro Aufpreis pro Monat müsst ihr bezahlen, wenn ihr eine Festnetznummer zum Handyvertrag haben möchtet.

Auch bei Vodafone gilt das Homezone-Prinzip. Wer außerhalb des festgelegten Bereichs um die angegebene Kontaktadresse telefoniert, wird nach den normalen Vereinbarungen aus dem Mobilfunktarif abgerechnet.

Handyvertrag mit Festnetznummer: Fazit

Eine Festnetznummer kann praktisch sein. Wer zwingend eine braucht und noch auf der Suche nach einem neuen Mobilfunktarif ist, sollte sich die Angebote von o2 anschauen. Hier bekommt ihr nicht nur eine kostenlose Festnetznummer dazu, sondern könnt diese auch deutschlandweit zu Festnetz-Konditionen nutzen.

Seid ihr bereits an einen Handytarif von Vodafone oder Telekom gebunden, ist das allerdings auch kein Beinbruch. Hier lässt sich jeweils für einen Aufpreis von circa 5 Euro im Monat eine Festnetznummer dazubuchen, die dann allerdings nur in der sogenannten Homezone gilt. Habt ihr bereits einen vergleichsweise teuren Tarif, könnte sich ein Blick in die Details lohnen: Eventuell habt ihr Anspruch auf eine kostenfreie Festnetznummer.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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