iPhone 12: Unterschiede zu iPhone 12 mini, Pro und Pro Max

iPhone 12 Pro Max Vergleich
iphone-12-pro-max-rueckseite-vergleich (© 2021 CURVED )
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Bei einem neuen Smartphone hat es Apple im Herbst 2020 nicht belassen. Gleich drei weitere Modelle gesellten sich damals zum iPhone 12. Unterschiede gibt es je nach Modell mal mehr, mal weniger. Hier erfahrt ihr alles, was ihr wissen müsst. 

Inhaltsverzeichnis

Nie zuvor hat Apple so viele iPhones (hier mit Vertrag) veröffentlicht wie in besagtem Jahr. Das bereits Anfang 2020 erschienene iPhone SE wollen wir an dieser Stelle außen vor lassen und uns stattdessen auf die vier iPhone-12-Modelle konzentrieren: Was haben sie gemeinsam und welche Unterschiede gibt es?

iPhone 12: Das Mainstream-Modell

Das iPhone 12 (hier mit Vertrag) ist das Basismodell. Die meisten Ausstattungsmerkmale finden sich – teilweise in verbesserter Form – auch in den anderen Varianten. Dazu gehört etwa der neue A14-Chipsatz, der die Smartphones laut Apple zu den schnellsten auf dem Markt macht. Selten waren die Verbesserungen von einer Generation zur nächsten so groß wie zwischen iPhone 11 und iPhone 12: Unterschiede zum Vorgänger sind das 6,1 Zoll große OLED-Display, die neue (lichtstärkere) Dualkamera und der 5G-Support. Außerdem sind die Display-Ränder etwas geschrumpft und die Gehäusekanten nun flach statt abgerundet.

iPhone 12 Lightning-Anschluss
Das iPhone 12 hat flache Kanten (© 2020 CURVED )

Ebenfalls neu ist MagSafe: Das iPhone 12 trägt einen Magneten in sich, sodass unterstütze Ladegeräte an der Rückseite des Smartphones haften. Und: Über MagSafe ist kabelloses Aufladen mit bis zu 15 Watt möglich - beim Vorgänger nur mit maximal 7,5 Watt.

Apple-Experte Ming-Chi Kuo ging zum Release davon aus, dass die meisten sich für das iPhone 12 entscheiden würden. Denn von den beiden günstigeren Modellen erfülle es die Erwartungen der Mehrheit am besten. Dem stimmen wir zu – erklären im Folgenden aber, wer sich für eine der anderen Varianten entscheiden sollte.

  • Preise: 899 Euro (64 GB Speicher), 949 Euro (128 GB), 1069 Euro (256 GB)
  • Farben: Weiß, Schwarz, Blau, Grün, Rot
  • Für wen: Für alle, denen Preis-Leistungs-Verhältnis und ein großes Display wichtig sind.
  • Das iPhone 12 im Test

iPhone 12 mini vs. iPhone 12: Unterschiede halten sich in Grenzen

Es gibt zwei Gründe, das iPhone 12 mini (hier mit Vertrag) dem Standardmodell vorzuziehen. Zum einen ist es mit einem Einstiegspreis von 778,85 Euro knapp 100 Euro günstiger als das iPhone 12. Unterschiede zwischen den beiden Modellen gibt es nicht allzu viele, denn sie besitzen eine nahezu identische Ausstattung. Der größte Unterschied kann – abhängig von euren Prioritäten – sowohl ein Vor- als auch ein Nachteil sein: Das iPhone 12 mini ist deutlich kleiner.

 iPhone 12 mini und iPhone 12 im Größenvergleich
iPhone 12 mini und iPhone 12 im Größenvergleich (© 2020 Apple )

Das heißt einerseits, dass es sich wesentlich leichter in der Hosentasche verstauen lässt. Anderseits ist das Display aber euch um einiges kleiner: Die Bilddiagonale schrumpft von 6,1 Zoll auf 5,4 Zoll. Das ist immer noch annehmbar und liegt zwischen den Display-Diagonalen von iPhone 11 Pro (5,8 Zoll) und iPhone SE (4,7 Zoll).

Der Größenvergleich mit letzterem Gerät ist besonders interessant. Denn obwohl das iPhone 12 mini kleiner ist als das SE (2020), bietet es einen deutlich größeren Bildschirm. Man könnte auch sagen: Das iPhone 12 mini ist der eigentliche Nachfolger des ersten iPhone SE. Wer seit diesem Klassiker auf ein kompaktes iPhone mit moderner Technik gewartet hat, ist beim iPhone 12 mini genau an der richtigen Adresse. Wem ein möglichst großer Bildschirm wichtiger ist, der sollte zum Standardmodell greifen.

  • Preise: 799 Euro (64 GB Speicher), 849 Euro (128 GB), 969 Euro (256 GB)
  • Farben: Weiß, Schwarz, Blau, Grün, Rot
  • Für wen: Für alle, die sich ein kompaktes iPhone mit moderner Technik wünschen. Der gegenüber dem Standardmodell niedrigere Preis ist ein netter Nebeneffekt – sollte aber nicht den Ausschlag für eure Kaufentscheidung geben.
  • Das iPhone 12 mini im Test

iPhone 12 Pro vs. iPhone 12: Unterschiede bei Kamera und Gehäuse

Was macht das iPhone 12 Pro (hier mit Vertrag) besser als das iPhone 12? Unterschiede lassen sich auf Renderbildern kaum erkennen. In der Realität erwartet euch hier aber ein deutlich schickeres Modell. Das liegt nicht etwa an einem anderen Design, sondern an dem Edelstahlgehäuse, das den Pro-Modellen vorbehalten ist. Gerade die Ausführungen in Blau und Gold sind richtige Hingucker. Und: Die Pro-Modelle sehen nicht nur edel aus, sondern fühlen sich auch so an. Das hohe Gewicht trägt - ähnlich wie bei einer teuren Uhr – zum exklusiven Eindruck bei.

Apple iPhone 12 Pro
Die matte Rückseite und der Edelstahlrahmen machen richtig was her (© 2021 CURVED )

Leider ist das iPhone 12 Pro tatsächlich ein Luxusartikel: Bereits die Basiskonfiguration kostet 1120 Euro, bringt aber auch gleich 128 GB Speicher mit. Benötigt ihr ohnehin so viel Platz, ist der Preisunterschied zum Standardmodell nicht ganz so hoch, beträgt aber immer noch knapp 200 Euro.

Für den Aufpreis bekommt ihr unter anderem ein hochwertiges Edelstahlgehäuse (statt Aluminium) und etwas helleres Display (800 vs. 625 Nits). Unterschiede gibt es außerdem bei der Ausstattung für Fotografen. Schließlich besitzt das iPhone 12 Pro eine Triple-Kamera: Diese beinhaltet das gleiche Haupt- und Ultraweitwinkelobjektiv wie beim iPhone 12, darüber hinaus aber ein Tele-Objektiv mit zweifachem optischem Zoom. Ebenfalls Pro-exklusiv ist der LiDAR-Scanner, der den Autofokus im Dunkeln verbessert und Bokeh-Fotos im Nachtmodus ermöglicht:

IPhone 12 Pro: Bokeh im Dark Mode
Porträt-Fotos im Dark Mode: Mit dem iPhone 12 Pro kein Problem (© 2020 Apple )

Für fortgeschrittene Fotografen interessant ist das neue ProRAW-Format, dass nur auf den Pro-Modellen zur Verfügung steht. Es ermöglicht auch dann umfangreiche Nachbearbeitungen, wenn die Kamera-Software des iPhone 12 Pro (Max) schon Verbesserungen vorgenommen hat. Eher weniger relevant ist wohl, dass der erwähnte LiDAR-Scanner den Weg für fortschritte AR-Features ebnet.

  • Preise: 1149 Euro (128 GB Speicher), 1269 Euro (256 GB), 1499 Euro (512 GB)
  • Farben: Graphit, Silber, Gold, Pazifikblau
  • Für wen: Für alle, die Wert auf eine edle Optik und/oder eine Top-Kamera legen – und bereit sind, 200 Euro Aufpreis dafür zu bezahlen.
  • Das iPhone 12 Pro im Test

iPhone 12 Pro Max vs. iPhone 12: Unterschiede sind den Aufpreis wert

Das iPhone 12 Pro Max (hier mit Vertrag) ist das absolute Top-Modell. Und dieses Jahr gibt es mehr Gründe denn je, sich für das teuerste iPhone zu entscheiden. Denn es hat einiges mehr auf dem Kasten als das iPhone 12. Unterschiede gibt es nämlich einige – auch zum kleinen Pro-Modell, von dem es sich nicht nur durch sein riesiges 6,7-Zoll Display abhebt.

iPhone 12 vs. iPhone 12 Pro Max im Display-Vergleich
iPhone 12 vs. iPhone 12 Pro Max im Display-Vergleich (© 2021 CURVED )

Auch bei der Triple-Kamera bekommt ihr mehr geboten. Das betrifft unter anderen das Tele-Objektiv. Dessen längere Brennweite (65 mm statt 52 mm) hat gleich zwei Vorteile: Zum einen könnt ihr etwas weiter zoomen (2,5x statt 2x), ohne Bildverluste befürchten zu müssen. Zum anderen liegen die 65 mm näher an den klassischen Brennweiten für Porträt-Fotos. Dadurch könnten diese (noch) etwas mehr nach Spiegelreflexkamera aussehen, als wir das sonst von Smartphone-Fotos mit Bokeh gewöhnt sind.

iPhone 12 Pro Max Kamera-Linsen und LiDAR-Sensor
Die Kamera des iPhone 12 Pro Max ist hervorragend (© 2021 CURVED )

Am meisten auf die Bildqualität auswirken dürfte sich jedoch der größere Bildsensor im iPhone 12 Pro Max. In der Vergangenheit hat unter anderem Huawei gezeigt, dass dadurch enorme Qualitätssprünge möglich sind. Ob das auch beim High-End-iPhone von 2020 zum erhofften Qualitätssprung geführt hat, lest ihr in unserem iPhone 12 Pro Max Test. Es handelt sich um den mit Abstand größten Bildsensor, den Apple je eingesetzt hat. Laut Hersteller soll sich dadurch unter anderem die Low-Light-Performance deutlich verbessert – um 87 Prozent gegenüber dem iPhone 11 Pro Max!

Und auch bei normalen Lichtverhältnissen sollte sich der größere Sensor spürbar auf die Bildqualität auswirken. Das gilt auch für die neue Bildstabilisierung Sensor Shift: Durch sie soll sich die ideale Belichtungszeit, um zwei Stopps verlängern. Das könnte den Nachtmodus in vielen Situationen überflüssig machen. Aber auch generell dürfte sich die Bildqualität dadurch verbessern.

IPhone 12 Pro Dark Mode
Solche Bilder sind laut Apple mit dem iPhone 12 Pro (Max) möglich (© 2020 Apple )

Nach aktuellem Stand handelt es sich um Apples größtes Kamera-Update seit langer Zeit. Das sollte euch den Aufpreis von knapp 100 Euro gegenüber dem iPhone 12 Pro wert sein – wenn euch das Max-Modell nicht zu groß ist.

  • Preise: 1249 Euro (128 GB Speicher), 1369 Euro (256 GB), 1599 Euro (512 GB)
  • Farben: Graphit, Silber, Gold, Pazifikblau
  • Für wen: Für alle, die höchste Ansprüche an die Kamera haben und das nötige Kleingeld mitbringen. Das trifft auch euch zu und auch die großen Abmessungen schrecken euch nicht ab? Dann lohnt es sich wohl, 100 Euro mehr auszugeben und das iPhone 12 Pro Max seinem kleinen Schwestermodell vorzuziehen.

Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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