iPhone 6, iWatch & Co: Das launcht Apple noch 2014

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(© 2014 Youtube/ConceptsiPhone, Youtube/SCAVids Hdconcept, Youtube/Martin Hajek, Youtube/FuseChicken )

Tatsächlich: Exakt 100 Tage könnten es noch sein, bis Apple sein meisterwartetes Produkt des Jahres in den Handel bringen dürfte – zumindest, wenn das iPhone 6 nach dem Fahrplan der beiden Vorgänger-Generationen ausgerollt wird. Doch worauf können sich Apple-Afcionados eigentlich noch dieses Jahr freuen – und welche mutmaßlichen Verkaufsstarts sollten Fanboys noch im Auge haben? Ein Überblick.

Die Vorzeichen könnten nicht besser sein: Nach Jahren in Wartestellung steht Apple wieder unmittelbar vor großen Produkteinführungen. Tim Cook deutet sie seit Jahren an – nun werden sie endlich Realität.  Der Business Insider bezeichnet die bevorstehende Zeitenwende als „die spannendste Zeit seit 2007“.

Apples Internet-Chef Eddy Cue ging sogar noch weiter und sprach unlängst auf der Code-Conference von "den besten Produkten seit einem Vierteljahrhundert". Worauf können sich Apple-Fanboys also freuen – und wann?

iPhone 6

Die Geschichte scheint sich zu wiederholen: Apple dürfte das iPhone exakt nach dem Fahrplan der vergangenen beiden Jahre ausrollen – das verrieten bereits unlängst die terminlich sehr präzisen Bemühungen der Telekom, Bestandskunden zum iPhone 6-Erwerb zu bewegen.

Nach dem 21. September 2012 (iPhone 5), dem 20. September 2013 (iPhone 5s und 5c) rückt damit der 19. September in den Fokus – traditionell startet der Verkauf immer an einem Freitag. Ebenfalls absehbar ist damit der Termin für die iPhone 6-Keynote.

Am 9. September um 19 Uhr sollten sich Apples Fanboys besser nichts vornehmen: Dann nämlich dürfte Tim Cook, Phil Schiller und Craig Federighi im Moscone Center in San Francisco "vermutlich ebenfalls schon die 5,5 Zoll große Phablet-Version.

iPad Air 2, iPad mini Retina 2 – und vielleicht iPad Pro

Nach der iPhone-Keynote ist bekanntlich vor dem iPad-Event. In den vergangenen beiden Jahren lagen zwischen der iPhone- und der iPad-Präsentation jeweils sechs Wochen: Am 23. Oktober 2012 bzw. 22. Oktober letzten Jahres enthüllte Tim Cook die neusten Versionen des Apple-Tablets.

Hält der Kultkonzern aus Cupertino an diesem Timing fest, sollten Fanboys fett den 21. Oktober für die Keynote und den 31. Oktober für den Verkaufsstart in ihrem Kalender markieren. Erwartet wird eine Generalüberholung der beiden jüngsten Modelle: dem größeren iPad Air und – vielleicht –  einem neuen iPad mini mit Retina Display. Ob Apple auch die viel spekulierte Maxi-Version mit 12,9 Zoll Display als iPad Pro präsentiert, die es mit Surface aufnehmen würde, verläuft sich im Spekulativen.

Mac Book Air mit Retina und 4K iMac

Viel absehbarer ist dagegen eine Grunderneuerung der Macintosh-Sparte: Der iMac und das Mac Book Air dürften endlich mit einem Retina Display ausgestattet werden - auch über Preisreduzierungen wird spekuliert. Wie in der Bilanz bereits angekündigt, dürften neue Macs auf einer Apple-Keynote indes nur noch eine untergeordnete Rolle einnehmen und sicher keine eigene Veranstaltung mehr bekommen.

2012 gewährte Phil Schiller den neuen MacBooks und sogar dem superflachen iMac auf der iPad-Keynote gerade mal seine „15 Minutes auf Fame“, die dem noch spektakuläreren Mac Pro ein Jahr später kaum gewährt wurden.  Es dürfte 2014 bei dem Ritual bleiben: Die Macs sind zwar aus Apples DNA nicht mehr wegzudenken – aus den Produktvorstellungen indes schon. Mehr als eine Gastrolle auf dem iPad-Event im Oktober ist kaum drin. Das dürfte wohl auch die vierte Generation der Set-Top-Box Apple Box Apple TV, wenn sie denn überhaupt auf einer Keynote vorgestellt wird und nicht schon vorher kalt erneuert wird.

iWatch

Das liegt nicht zuletzt am mutmaßlich eigentlichen Star der Veranstaltung: Die Generalüberholung der iPad- und Mac-Sparte am 21. Oktober dürfte nicht mehr als ein netter Aufgalopp zum eigentlichen Keynote-Höhepunkt werden – der Enthüllung der ersten neuen Produktkategorie seit Januar 2010: der längst mythisch verklärten iWatch.

Tim Cook dürfte dabei dem Skript von seinem Mentor Steve Jobs folgen, der bei der Präsentation des iPhone Anfang Januar erst eine halbe stunde über Apples Geschäftsentwicklung, iTunes und Apple TV referierte, um dann bedeutungsschwer anzuheben:  "Dies ist ein Tag, auf den ich mich seit zweieinhalb Jahren freue“.

Der Rest ist fraglos die Sternstunde der modernen Technologie-Geschichte:  "Immer mal wieder kommt ein revolutionäres Produkt daher, das alles verändert", hob Jobs an. "Es ist ein ziemliches Glück, wenn jemand in seiner Karriere an nur einem dieser Produkte arbeiten kann. Apple kann sich sehr glücklich schätzen, gleich ein paar solcher Produkte eingeführt zu haben“, erhöhte der Apple-Gründer die Messlatte.

"Heute stellen wir gleich drei revolutionäre Produkte dieser Güteklasse vor. Das erste ist ein Breitbild-iPod mit Touchscreen. Das zweite ist ein revolutionäres Handy", worauf im Moscone Center ein Riesenjubel losbrach. "Und das dritte ein bahnbrechendes Internet-Kommunikationsgerät."

"Ein iPod. Ein Handy. Ein Internet-Gerät“. Jobs spielte mit der begeisterten Menge und wiederholte die Schlagworte immer wieder. "Versteht Ihr? Das sind nicht drei unterschiedliche Geräte. Es ist nur ein einziges. Und wir nennen es iPhone!"

Man kann sich sicher sein: Das Skript für die iWatch-Enthüllung ist längst geschrieben. Am 21. Oktober zwischen 19 und 20 Uhr deutscher Zeit ist es an Tim Cook, neu zu schreiben…

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