Snapchat-Boss Evan Spiegel über Sony-Leak erbost

(© 2014 CC: Flickr/TechCrunch )

"Definitiv erbost" und "am Boden zerstört": So beschreibt Snapchat-Chef Evan Spiegel seine Empfindungen, nachdem am Abend des 16. Dezember durch den Sony-Leak viele Firmen-Interna und Geschäftspläne an die Öffentlichkeit gelangt waren.

Ihm sei "den ganzen Morgen zum Weinen zumute gewesen", schreibt Spiegel in dem Brief vom 17. Dezember. Außerdem erklärt er, wie wichtig Geheimnisse für uns Menschen im Allgemeinen seien – auch wenn es oft ermüdend sei, sie für sich behalten zu müssen. "Wir behalten Geheimnisse für uns, weil es richtig ist, nicht weil es leicht ist." Denn so hätte man die Möglichkeit, seine Entscheidungen zu überdenken und zu ändern – bis man sicher sei, das Richtige zu tun. Deshalb sei es falsch, wenn Leute Geheimnisse stehlen und veröffentlichen.

Spiegel will die Welt verändern

Doch Spiegel blickt auch nach vorne: "Wenn wir damit fertig sind, böse und wütend und traurig zu sein, werden wir exakt weiterhin das machen, was wir machen. Und wir werden es zehnmal so gut machen. Wir werden die Welt ändern, weil dies nicht die Welt ist, in der wir leben wollen."

Durch den Leak war unter anderem bekannt geworden, dass Spiegel im Juni 2014 den Übernahmepreis von 3 Milliarden Dollar ausgeschlagen hatte. Außerdem ging aus den veröffentlichten Mails hervor, dass Snapchat kurz darauf den Video-Dienst AddLive für 30 Millionen Dollar übernommen hat.

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