Apple will Swell kaufen: Audio-Streams für 30 Millionen

Swell
Swell (© 2014 Swell, CURVED Montage )

Apple soll wieder eine kleinere Firmenübernahme planen – "kleiner", weil es sich nicht um einen erneuten 3-Milliarden-Dollar-Deal im Stil der Beats-Übernahme handelt. Dennoch soll der Konzern aus Cupertino für das Audio-Streaming-Startup Swell immerhin 30 Millionen Dollar zahlen wollen, wie re/code unter Berufung auf mehrere nicht näher genannte Quellen berichtet.

Swell bot seinen Nutzern bisher Audio-Streams von Radiosendungen und Podcasts in einer besonders einfach zu bedienenden App an. Ähnlich wie der Musik-Streaming-Dienst Pandora legte Swell dabei den Fokus auf Empfehlungen und versucht so, Euch anhand Eurer Nutzungsverhaltens automatisch Inhalte zu servieren, die auch wirklich Euren Geschmack treffen.

Mit der Übernahme soll Swell den eigenen Streaming-Service schon bald einstellen, möglicherweise noch diese Woche. Außerdem soll ein großer Teil des Teams neben CEO Ram Ramkumar in Zukunft seine Lohnabrechnungen von Apple erhalten, wo man die übernommene Technik und Expertise höchstwahrscheinlich einsetzen wird, um eigene Streaming-Dienste wie die Podcasts-App zu verbessern.

Wird Apples Podcast-App damit besser?

Swell hatte zwar in der Vergangenheit keinen gigantischen Erfolg verbuchen können, was die Nutzerzahlen angeht, doch schien die App einfach und solide zu funktionieren – und das auch während einer Autofahrt. Apples eigene Podcasts-App hingegen sammelt im offiziellen App Store fleißig negative Bewertungen und erreicht in Deutschland 2,5 von 5 möglichen Sternen, in den USA reicht es gerade einmal für 1,5 Punkte. Die Übernahme des Streaming-Dienstes hat also einen guten Grund und passt zudem auch schön zum kürzlichen Kauf von BookLamp: Die gleichnamige App des Unternehmens versorgte Leseratten mit Buchvorschlägen, die auf deren persönlicher eBook-Bibliothek basierten.

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