Der Sony DSC-QX10-Kamera-Aufsatz wird an das Smartphone angebracht, um die Vorteile einer Kompaktkamera auf dem Android- oder iOS-Gerät nutzen zu können. Die QX10 ist dabei das kleinere und günstigere Schwestergerät zur QX100 und kostete bei Markteinführung im Herbst 2013 rund 200 Euro.

Die Sony DSC-QX10 ist zwar mit eigenem Auslöser und MicroSD-Kartenschacht als eigenständige Kamera nutzbar, benötigt aber für die Verwendung eines Suchers und aller Einstellungsmöglichkeiten ein mit ihr verbundenes Smartphone. Mit einer ausklappbaren Greifklammer kann die Kamera an den meisten Smartphones befestigt und per WLAN mit ihnen verbunden werden. Gesteuert wird die Kamera dann über die App PlayMemories Mobile, die für iOS und Android verfügbar ist.

Die Sony DSC-QX10 bringt einen größeren CMOS-Sensor als die meisten Smarpthone-Kameras, der auf 7,76 Millimetern Diagonale mit 18,2 Megapixeln auflöst. Die Blende reicht von 3,3 bis 5,9 mm und das von Sony hergestellte Sony G Objektiv bietet bis zu zehnfachen optischen Zoom. Der Akku mit 630 mAh reicht für etwa 1,5 Stunden Dauereinsatz, in dem die Kamera auch Videos in HD aufnehmen kann. Ein Stativ-Gewinde ist vorhanden und kann in Verbindung mit der Selbstauslöser-Funktion der App auch für Selbstporträts genutzt werden.

Leichte Schwächen in der Steuerung

Die Steuerungs-App PlayMemories Mobile erlaubt Euch mit der Sony DSC-QX10 die Einstellung von Weißabgleich, Bildgröße und Belichtungskorrektur. Blende und Belichtungszeit lassen sich allerdings nicht manuell verstellen und für schnelle, spontane Schnappschüsse ist der Verbindungsaufbau per WLAN etwas zu langsam. Zwar könnt Ihr die Sony DSC-QX10 in einem Umkreis von 5 Metern vom Smartphone abgelöst verwenden – bereits ein menschlicher Körper kann die Verbindung allerdings unterbrechen. Wenn Ihr mit dem Smartphone hochklassige Bilder machen wollt, ist die QX10 oder ihre große Schwester QX100 trotz leichter Schwächen eine Möglichkeit, mit einem größeren Sensor und einer vernünftigen Optik zu arbeiten.