Beats Solo3 Wireless im Test: Läuft und läuft und läuft

Beats Solo 3 Wireless
Beats Solo 3 Wireless (© 2016 CURVED )
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Das iPhone 7 ist die Klinke los, was macht Apple ohne Klinke bloß? Man zeigt neue, kabellose Kopfhörer. Während wir weiterhin auf die AirPods warten, ist der Beats Solo3 Wireless das On-Ear-Model unter den drei neuen drahtlosen Kopfhörern der Apple-Tochter. Im Test punktet das Gerät mit Top-Laufzeit.

Drahtlose Beats-Kopfhörer gab es schon vor dem iPhone 7, doch mit dem neuen W1-Chip soll der Solo3 Wireless besonders gut im Zusammenspiel mit iOS-Geräten klingen.

Konnektivität & Klang

iOS bevorzugt, Android in der zweiten Reihe

Das gute Zusammenspiel des Beats Solo 3 Wireless mit iPhone, iPad oder MacBook hat eine Schattenseite: Die Verbindung zu Android-Geräten ist nicht einwandfrei. Im Test traten dort immer wieder kurze Störungen der Übertragung auf. Ich konnte aber keine Systematik erkennen, welche Musikquellen oder welche Smartphones das betrifft. Ärgern würde mich das aber schon, wenn ich so viel Geld für neue Kopfhörer ausgegeben hätte. Aber seien wir mal ehrlich: Es sind Kopfhörer einer Apple-Tochter gebaut für die Benutzung mit Apple-Geräten. Und da ist die Konnektivität tadellos: Man muss das Gadget nur anschalten und in die Nähe eines iPhones halten, um die beiden Devices zu koppeln. Auch mit der Apple Watch, dem iPad oder dem Mac verbindet sich der Beats Solo3 Wireless.

Klarer Klang, je lauter Ihr aufdreht

Denn der Klang des Beats Solo 3 Wireless gefällt mir grundsätzlich sehr gut. Der Bass ist weniger dominant als bei früheren Beats-Modellen. Der Sound ist raumfüllend. Allerdings habe ich das Gefühl, dass der Höhen und Tiefen dann besonders klar getrennt wurden, je lauter ich die Kopfhörer stellte. Ich würde aber auch gerne bei normaler Lautstärke die Unterschiede raushören wollen.

Die Abschirmung gegen Umgebungsgeräusche ist gut, aber abhängig von der eingestellten Lautstärke. Wenn ich für mein Empfinden Zimmerlautstärke eingestellt habe, kann ich noch hören, das sich die Kollegen unterhalten, verstehe aber kein Wort.

Akku mit genug Power für die 5-Tage-Woche dank W1-Chipsatz

Der Beats Solo 3 Wireless sitzt grundsätzlich bequem und rutschen nicht vom Kopf. Über zwei Schiebemechanismen lässt sich die Größe des weich gepolsterten Bügels über dem Kopf verstellen.

Siri und sogar OK Google aktiviert Ihr über die Taste am linken Hörer. Mit ihm pausiert Ihr auch die Musikwiedergabe, starte sie erneut und springt mit einem Doppelklick zum nächsten Song. Die Lautstärke lässt sich durch Drücken des Rings um die Taste mit dem Beats-Symbol verstellen.

Sehr positiv überrascht bin ich von der Akkulaufzeit des Beats Solo3 Wireless. Der Hersteller gibt sie mit 40 Stunden an. Das Versprechen hält das Produkt. Ich musste sie während meiner Arbeitswoche nicht einmal zwischendurch aufladen. Verantwortlich dafür ist der W1-Chipsatz, der offenbar ein vorbildliches Energiemanagement besitzt. Das kann sich wirklich sehen lassen. An der Steckdose bzw. der USB-Buchse wiederum soll sich die Batterie in fünf Minuten genug Energie für drei Stunden Musikgenuss holen.

Zum Transport könnt Ihr die Hörer in den Bügel klappen und den Solo3 Wireless in der mitgelieferten Tasche verstauen. In dieser finden auch das USB-Ladekabel sowie das 3,5mm-Kopfhörer mit extra Mikrofon Platz. Auf das wollte Beats wohl noch nicht komplett verzichten, zumal das Mikrofon für Telefonate sehr hilfreich sein kann.

Fazit: teures iPhone-Zubehör mit Top-Akkuleistung

DerBeats Solo3 Wireless ist in acht verschiedenen Farben erhältlich. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 300 Euro. Ein stolzer Preis, der sich nur für Apple-Nutzer dank des größeren Funktionsumfangs wirklich rechtfertigt. Klangtechnisch hat sich Beats breiter aufgestellt. So klingt auch Musik abseits fetter Bässe richtig gut.

In diesem Artikel

Testwertung: Beats Solo3 Wireless

Top
  • Akkulaufzeit
  • Klang mit weniger Bass
Flop
  • Tragekomfort
  • Verbindung zu Android-Geräten
Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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