Playbrush im Test: So macht Kindern Zähneputzen Spaß

Playbrush
Playbrush (© 2018 CURVED )

Zähne putzen bringt den wenigsten Kindern wirklich Spaß. Mit Playbrush sollen sie dagegen morgens und abends begeistert ins Badezimmer laufen und Karius und Baktus keine Chance mehr lassen.

Bei Playbrush handelt es sich um ein kleines, rundes Gadget in dem sich Bewegungssensoren befinden. Mit Hilfe einer Gummihülle befestigt man es unten am Griff einer Zahnbürste. Per Bluetooth steht es mit der App auf dem Smartphone in Verbindung und überträgt die Putzbewegungen in Spiele.

Zähne putzen und auf dem Smartphone spielen

Wie einfach sich Playbrush an einer Zahnbürste befestigen lässt, hängt vom Umfang des Griffs der Zahnbürste ab. Mit etwas Aufwand habe ich das Gadget aber auch an eine Erwachsenen-Zahnbürste bekommen. Die Bluetooth-Kopplung mit dem Smartphone klappte ohne Probleme und in der zugehörigen App waren schnell mehrere Nutzerkonten angelegt.

In der Uutoothia-App erwartet euch, bzw. eure Kinder ein erstes Spiel. Bei diesem geht es darum mit Putzbewegungen sich nähernde Dreckmonster abzuwehren. Dabei darf man weder zu schnell noch zu langsam putzen und muss unterschiedliche Bereiche im Mund reinigen, um sich in alle Richtungen zu verteidigen. Wird das erste Spiel zu langweilig stehen vier weitere bereit – jeweils als eigene App. Für drei von ihnen muss man allerdings ein Playbrush-Abo abschließen.

Das Playbrush-Abo für die Spiele kostet alle drei Monate 5,99 Euro und verspricht auch noch detailliertere Auswertungen für die Eltern. Trotz Bonus-Programm, das gutes Putzen mit Geld belohnt, überzeugt mich die zweite Abo-Variante für 9,99 Euro im Quartal nicht wirklich. Es enthält neben dem Zugang zu den Spielen die Lieferung von drei Tuben Zahnpasta und einer Zahnbürste alle drei Monate. Das ist zwar nicht überteuert, aber aus meiner Erfahrung mit Zähne putzenden Kindern, erscheinen mir drei Zahnbürsten und eine Tube Zahnpasta sinnvoller.

Im Lieferumfang von Playbrush befindet sich eine Smartphone-Halterung. Sie soll es nicht nur halten, sondern auch vor Spritzern schützen. Bei mir zuhause kleben seine Saugnäpfe allerdings nicht an den Fliesen, sondern nur am Spiegel – und der hängt nicht für jedes Kind der empfohlenen Altersspanne von drei bis zwölf Jahren niedrig genug.

Bei meinen Kindern hat Playbrush die Motivation zum Zähneputzen eindeutig erhöht. Ich kann allerdings noch nicht einschätzen, ob das ein kurzer oder ein langfristiger Effekt ist. Positiv ist zudem, dass sie ohne Probleme die Putzzeit von zwei Minuten durchhalten. Allerdings sind sie sehr auf das Spiel konzentriert und das Putzen wird zur Nebensache. Als Eltern muss man aufzupassen, dass wirklich alle Zähne geputzt werden. Playbrush erkennt zum Beispiel nur, dass die Zähne oben von innen geputzt werden. Ob dabei nur die Schneidezähne geschrubbt oder auch die Backenzähne gereinigt werden, unterscheidet die App nicht.

Fazit

Das Gute: Playbrush schafft es wirklich, Kinder zum Zähneputzen zu motivieren. Weniger überzeugt bin ich vom Abo-Modell und der Halterung. Auf richtiges Putzen muss man als Eltern auch bei erhöhter Motivation weiterhin achten. Das nimmt einem die App nicht ab und auf Dauer wird man um neue Spiele nicht herumkommen, um die Motivation hoch zu halten.

In diesem Artikel

Testwertung: Playbrush

Top
  • motiviert zum Zähneputzen
Flop
  • Abo-Modell
Wie findet ihr das? Stimmt ab!
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